Eigentlich sollte im Moment ja Sommerpause sein, speziell weil die Bedingungen tatsächlich mehr nach Badesee als nach Fels verlangen. Trotzdem krieg ich's selten hin im Hochsommer mal nichts zu machen, geklappt hat's eigentlich nur einmal, letztes Jahr.
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Sachsen im August |
Nachdem ich mich die letzten Wochen immer nicht entscheiden konnte wann und wie ich jetzt los wollte und die Personalfrage auch latent zur Debatte stand, hab ich mich gestern aufgemacht ins Chemnitztal ins tiefste Mittelsachsen. Also alles wie immer, das ganze Gerümpel in die Matte wickeln, rein in den ÖPNV, eine schöne Wanderung durch idyllische Landschaften und schon kanns los gehen. Diesmal hatte ich technisch allerdings deutlich aufgerüstet und Topo+Wegbeschreibung auf'nem iPad dabei... Ob das die Zukunft ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.
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Die Zukunft(?) |
Als ich dann endlich Mücken umschwärmt und nass geschwitzt im angepeilten Gebüsch stand kamen mir schon wieder arge Zweifel, ob die ganze Sache in irgend einer Form Sinn macht...
Zum Glück ist es im Schweitzerthal, der Spot den ich mir ausgesucht hatte, sehr idyllisch und der Turtle-Bloch hält wirklich einige Dreisterne-Linien parat! Den NINJA konnte ich dann auch trotz schmadderigem Ausstieg in wenigen Versuchen klettern und der Top-Leisteboulder KATANA ging sogar im flash. So kanns laufen, dachte ich mir und trotzdem, wenn ich ein Gebiet wie Beucha mit dem Schweitzethal vergleiche macht eine gemeinsame Berwertungsskala einfach keinen Sinn, zu unterschiedlich ist die Kletterei! Und ich werd jetzt nicht in das Gejammere einsteigen, dass die Bewertungen in dem einen Gebiet "soft" und im Anderen hart sind...überflüssig und sinnlos!
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NINJA, ein hervorragender Dyno von kleinen Griffen und schlechten Tritten. Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Topgriff ziemlich sloperig ist |
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Wenn man im Durchstieg ist und nicht nur, wie hier für's Foto rumposed, macht es Sinn die Hüfte näher an den Fels zu bringen |
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Der Turtle-Block, schon ein kleines Juwel! |
Der Rückweg ging dann etwas schneller als der Hinweg und auch die platten Reifen meines Fahrrads am leipziger Bahnhof konnten mich dann nur noch kurz vom wohlverdienten Cuba-Libre trennen.