Lange wollte ich jetzt schon an den Schneeberg, über den man sich erzählt, dass das Bier günstig und die Kletterei hervorragend ist und jetzt hat es endlich geklappt! Hennsen und Piet hatten zwei Tage Zeit und auf ging's die knapp 150km nach Sneznik unter die Reifen zu bringen. Das Vorhaben stand eigentlich unter keinem guten Stern, der Trainigsstand war suboptimal, der Wetterbericht schlecht und die Realität miserabel! Bei der Ankunft erwartete uns dichter Nebel und Temperaturen unter null Grad, fehlte eigentlich nur noch der kopflose Reiter der irendwo aus dem Gebüsch kommt.... Das alles war aber trotzdem kein Hindernis uns gleich mal in ein paar ziemlich highballigen 5ern warm zu machen von denen keiner unter 5m Ausstiegshöhe zu haben ist. Wie mir schien war ich mal wieder am ängstlichsten, aber schon nach drei Problemen bekam ich ein gutes Gefühl für den hervorragenden Grip des Gesteins und wurde deutlich gelassener am Ausstieg und das trotz der Bedingungen. Die King-Line Jack Herer, die ich mir vorher als ein Ziel ausgeguckt hatte sollte man am besten eh gleich flashen, weil das Absprunggelände am Start miserabel und der Ausstieg in locker 6m Höhe ist...zum Glück gelang uns das allen dreien. Danach konnte eigentlich nichts mehr schief gehen, die Kletterei blieb hervorragend und das Wetter am nächsten Tag war mit Schnee und Regen eigentlich noch schlechter als am ersten, was der großartigen Stimmung allerdings nicht den geringsten Abbruch tat.
Der Dreisterneboulder Deja Vu, oder so ähnlich...
Unsere Luxus-Bude mit anständiger Glotze! Das Bier ist tatsächlich extrem günstig (und gut!) und das Gulasch hervorragen!
Einer von vielen Superbouldern
Respekt, noch so'ne Kingline
Sloper
Birke am Ausstieg
Der Laden hatte leider zu.
Für mich ist Sneznik auf jeden Fall eins der besten Gebiete das ich je gesehen habe und die Qualität der Probleme kann locker mit den Modegebieten im Tessin nicht nur mithalten sondern ist eher noch besser! Wenn da mal nur nicht das tschechische Wetter wär...